Der häufigste Grund für eine Operation der Schilddrüse ist deren Vergrößerung, ein sogenanntes Struma. Wichtigste Ursache hierfür ist der in Deutschland weit verbreitete Jod-Mangel. Jod hat eine entscheidende Funktion im Regelkreislauf der Schilddrüse. Weitere Gründe für eine Schilddrüsenvergrößerung sind eine Überfunktion oder Tumore. Bei auffälligen Knoten der Schilddrüse ist die Operation zum Ausschluss einer bösartigen Geschwulst oftmals unumgänglich. Operationen an diesem Organ werden auch nötig, wenn gutartige Veränderungen zu einer vermehrten Hormonproduktion führen. Diese übermäßig ausgeschütteten Hormone können Auslöser schwerwiegender Erkrankungen sein.
Indikatoren für eine Operation der Schilddrüse sind:
- Knotige Vergrößerung mit Schluckbeschwerden
- Überfunktion mit übermäßiger Produktion von Schilddrüsenhormonen
- Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsentumor
- Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen (Morbus Basedow)
- Schmerzhafte Entzündungen
OP der Schilddrüse
Über einen Hautschnitt in der Größe von ca. einem Zentimeter oberhalb des Schlüsselbeins am Hals wird die Schilddrüse freigelegt. Die Länge des Schnittes hängt von der Größe der Schilddrüse ab und kann deshalb unterschiedlich ausfallen. Nach der Freilegung wird das krankhaft veränderte Gewebe entfernt. Während der Operation wird ständig die Funktion der Stimmbandnerven überprüft, die im Operationsgebiet liegen. Beendet wird der Eingriff durch eine kosmetische Klebung der Haut. Das entnommene Schilddrüsengewebe wird anschließend im Labor feingeweblich untersucht. Im Marienkrankenhaus Kassel sind wir hochspezialisiert auf die endokrine Chirurgie mit dem Schwerpunkt auf Eingriffe bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsen-Erkrankungen. Wir zählen zu den führenden Kliniken für Endokrine Chirurgie in Deutschland.
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Klinik für Endokrine Chirurgie
Marienkrankenhaus Kassel
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