Diabe­tes­zentrum

Herzlich willkommen im Diabe­tes­zentrum des Marien­kran­ken­hauses Kassel

Diabetesteam MKH

Immer mehr Menschen in Deutschland sind zucker­krank. Diabetes gilt inzwi­schen als Volks­krankheit. Aktuell liegt die Zahl der Menschen mit Diabetes in Deutschland bei 6 Millionen und jährlich kommen ca. 300.000 Neuerkran­kungen hinzu. Etwa  30 Prozent der in Kliniken behan­delten Patienten sind an Diabetes erkrankt.

Als Behand­lungs­ein­richtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes mellitus ist die Diabe­to­logie im Marienkrankenhaus Kassel seit Juni 2020 durch die Deutsche Diabe­tes­ge­sell­schaft als „Diabe­tes­zentrum DDG“ für die stationäre Therapie zerti­fi­ziert. Wir bieten Diabe­tikern eine umfas­sende, quali­tativ hochwertige Behandlung auf dem aktuellen Stand der Wissen­schaft. Für die an Diabetes erkrankten Patienten bedeutet dies ein beson­deres Maß an Sicherheit in der Behandlung.

Besonders hervor­zu­heben ist das inter­dis­zi­plinäre, das heißt fachüber­grei­fende, Versor­gungs­konzept in der Klinik. Es werden also nicht nur Patienten betreut, die wegen des Diabetes stationär versorgt werden, sondern auch solche, die wegen anderer Erkran­kungen bei uns behandelt werden und den Diabetes sozusagen „mit im Gepäck“ haben.

  • Verbes­serung der Lebens­qua­lität und der Thera­pie­zu­frie­denheit zu indivi­duell gewählten Thera­pie­zielen und Thera­pie­formen unter Einbindung der Betroffenen
  • Früherkennung eines manifesten Diabetes mellitus
  • Vermeidung bzw. Verschiebung des Neuauf­tretens eines Typ-2-Diabetes durch die frühzeitige Erkennung von Risiko­fak­toren und adäquate Aufklärung der Betroffenen
  • Verbes­serung der nicht­me­di­ka­men­tösen und medika­men­tösen Therapie
  • Verbes­serung der Langzeit­ver­sorgung von Menschen mit Diabetes mellitus durch eng verzahnte multi­dis­zi­plinäre und multi­pro­fes­sio­nelle Zusammenarbeit
  • Vermeidung von akuten und chroni­schen Komplikationen
  • Diabe­to­login DDG / LÄK
  • Ärztliches Personal der Kliniken
  • Diabe­tes­be­ra­terin DDG
  • Diabe­tes­as­sis­tentin DDG
  • Diätassistenten/innen
  • Mitarbeiter/innen der Gesund­heits- und Krankenpflege
  • Physiotherapeuten/innen
  • Sozialarbeiter/innen
  • Wundex­perten ICW
  • Thera­pie­ein­stel­lungen und Schulungen bei Diabetes mellitus Typ-1, Typ-2 und anderer Diabetesformen
  • Beratung und Therapie bei Gestationsdiabetes
  • Behandlung akuter Notfälle wie Über- und Unterzuckerungen
  • Therapie bei Hyper­tonie, Fettstoff­wech­sel­störung und sonstigen Risikofaktoren
  • Diagnostik und Therapie der chroni­schen Komplikationen
  • Diabe­tes­be­ratung im Adipo­sit­aszentrum Nordhessen: Mehr Infos: Diabe­to­logie Adipo­sit­aszentrum Nordhessen 

Stationäre Behand­lungs­ein­richtung für Patien­tinnen und Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes / Zerti­fi­ziertes Diabe­tes­zentrum DDG

Die Qualität des Diabe­tes­zen­trums im Marienkrankenhaus Kassel wurde erneut durch das Zerti­fikat der Deutschen Diabetes Gesell­schaft (DDG) gewürdigt. Es bestätigt die geprüfte Quali­fi­kation der Diabe­tolgie als stationäre Behand­lungs­ein­richtung für Patien­tinnen und Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes.


In Deutschland gibt es schät­zungs­weise 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus laut dem Deutschen Gesund­heits­be­richt Diabetes 2022. Durch das zuneh­mende Überge­wicht steigt vor allem die Zahl der Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2. Dank der guten Struk­turen der Diabetes-Schwer­punkt­praxis findet in Deutschland die Versorgung der Menschen mit Diabetes zum Großteil ambulant statt. „Das ist auch gut so“, bestätigt Dr. med. Marina Rippl, Oberärztin und Diabe­to­login im Marienkrankenhaus Kassel.

Betroffene erwarten aber auch in der statio­nären Versorgung einen kompe­tenten Ansprech­partner. Leider wurden durch den Struk­tur­wandel in deutschen Kranken­häusern das diabe­to­lo­gische Fachwissen erheblich reduziert und Abtei­lungen geschlossen, sodass die fachlich kompe­tente Weiter­bildung der Assis­tenz­ärzte in Deutschland nicht mehr in der Fläche statt­findet: So gibt es in Deutschland an den insgesamt 37 medizi­ni­schen Fakul­täten nur noch acht Lehrstühle für Diabe­to­logie. Dies birgt ein hohes Risiko für Kompli­ka­tionen bei den von Diabetes betrof­fenen Patienten. Denn Menschen mit Diabetes kommen im Krankenhaus durchaus häufig. Laut aktuellen Studien haben ca. 30 Prozent der Menschen in deutschen Kranken­häusern einen Diabetes mellitus.

„Umso dankbarer sind wir, dass das Marienkrankenhaus Kassel ungeachtet der Mehrkosten allen Menschen, auch denen mit Diabetes, eine gute kompe­tente Versorgung bietet. Egal ob sie wegen anderer Erkran­kungen oder wegen des Diabetes selbst stationär behandelt werden.  Und dass wir das Wissen um die Therapien auch an künftige Ärzte weiter­geben können. Daher schätzen wir als Diabetes-Abteilung einen guten Kontakt zu unseren Kollegen der anderen Fachab­tei­lungen“, erklärt Frau Dr. Rippl.

Sie ergänzt: „Weiter verstehen wir uns aber auch als enger Partner der ambulant tätigen Diabe­to­logen. Manchmal lassen sich Schwie­rig­keiten in der Therapie ambulant nur schwer lösen. Dann versuchen wir als stationäre Einrichtung die ambulanten Kollegen zu unter­stützen. So können wir im statio­nären Bereich zum Beispiel Menschen mit schweren Seh- und Hörmin­de­rungen oder mit geistigen oder psychi­schen Beein­träch­ti­gungen im Rahmen statio­närer Schulungen eine inten­sivere Behandlung bieten und durch den Gewinn an Diabetes-Kompetenz ein selbstän­di­geres Leben ermöglichen.“

„Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung. Es ist daher nicht verwun­derlich, dass unser Schwer­punkt in den Schulungen nicht nur eine reine Wissens­ver­mittlung darstellt, sondern immer auch die Förderung der Motivation sich mit dem eigenen Diabetes ausein­ander zusetzen, die Akzeptanz den Diabetes als Teil von sich anzunehmen und auch Depres­sionen und Essstö­rungen einbe­zieht“, betont die Diabe­to­login. „Zwei weitere Schwer­punkte unseres Diabe­tes­zen­trums sind die Schulung der neuen Diabe­te­s­tech­no­logien wie die Anpassung der Insulin­pum­pen­the­rapie und die interdis­zi­plinäre Versorgung chroni­scher Wunden wie das Diabe­tische Fußsyndrom.”

Fazit: “Diabe­to­logie ist Teamarbeit! Danke an alle, die uns täglich in der Versorgung der Menschen mit Diabetes unter­stützen: stets zum Wohl unserer Patienten.” Ausblick: “Gespannt blicken wir auf weiteren Entwick­lungen in der Diabetes-Techno­logie und der medika­men­tösen Wirkstoffe. Und natürlich auch auf die neuen Erkennt­nisse in der Adipo­sitas-Forschung über Ursache und Therapie, nicht zuletzt, weil Adipo­sitas als ein Haupt­ri­si­ko­faktor für die Entwicklung eines Diabetes mellitus gilt.“

Zerti­fikat:

Urkunde DDG

Diabetes im Krankenhaus

Wenn Menschen mit Diabetes in die Klinik müssen, dann sollten sie einige Dinge beachten. 

Eine gute Vorbe­reitung ist wichtig!

Als chronische Erkrankung beein­flusst Diabetes mellitus auch die Genesung bei anderen Erkran­kungen. Die Zahl der Betrof­fenen in Klinken ist besonders hoch. Etwa 40 Prozent der über 50-jährigen, die in Kliniken behandelt werden, leiden an Diabetes mellitus.
Im Rahmen von Opera­tionen oder Unter­su­chungen sowie bei entzünd­lichen Erkran­kungen, kann es zu Verän­de­rungen der Blutzu­cker­werte kommen. Auch einige Medika­mente haben Auswir­kungen auf den Blutzucker. Insbe­sondere durch einen schlecht einge­stellten Diabetes können zum Beispiel die Infekt­neigung, als auch die Wundheilung negativ beein­flusst werden. Ebenso können Folge­er­kran­kungen des Diabetes wie zum Beispiel Gefäß- oder Nerven­schäden, einen Einfluss auf die Genesung haben. 

Vor, während und nach einem geplanten Eingriff sollte der Blutzucker möglichst im Normal­be­reich liegen, wobei die Zielwerte in der Klinik nicht immer den Zielwerten von Zuhause entsprechen Zu hohe Werte schwächen das Abwehr­system und erhöhen die Infek­ti­ons­gefahr während der Operation. Unter­zu­cke­rungen sollten jedoch unbedingt vermieden werden. 

Wenn es gewünscht ist, unter­stützen wir vom Marienkrankenhaus Kassel Sie gerne, wenn es um die Einstellung Ihrer Blutzu­cker­werte während des Aufent­haltes bei uns geht. Hierzu gibt es enge Koope­ra­tionen zwischen dem Diabe­tes­zentrum und allen medizi­ni­schen Kliniken unseres Hauses, insbe­sondere mit der Anästhesie.

Weiter­füh­rende Informationen:

Alle wichtigen Tipps sowie eine Check­liste, woran Sie vor einem Klinik­auf­enthalt denken sollten, finden Sie in beigefügtem Flyer zu Download:

Flyer Diabetes im Krankenhaus