Marienkrankenhaus (MKH) spendete Hessischem Katastrophenschutz Betten und Zubehör: Abholung diente Freiwilliger Feuerwehr als Übung
Brennt es im Marienkrankenhaus oder handelt es sich gar um einen Einsatz in Corona-Zeiten? Das Szenario am 30. März mag den einen oder anderen Passanten sicher verunsichert haben: Denn gleich mehrere Feuerwehrfahrzeuge passierten am späten Nachmittag die Parkplatzschranke und hielten auf dem Hof des Kasseler Akutkrankenhauses. In voller Montur eilten zahlreiche Feuerwehrleute aus ihren Einsatzfahrzeugen.
Doch Entwarnung: Es gab weder ein Feuer, noch sonst einen Ernstfall!
Das Marienkrankenhaus hatte in der vergangenen Woche neue, hochmoderne Elektrobetten geliefert bekommen. „Unsere ausgedienten, mechanischen Betten haben wir daher dem Landkreis Kassel für den Hessischen Katastrophenschutz gespendet“, sagt MKH-Geschäftsführer Michael Schmidt. Die Abholung übernahm die Freiwillige Feuerwehr. „Ein Einsatz, der zeitgleich auch von den ehrenamtlichen Brandbekämpfern als praktische Übung genutzt wurde“, erläutert Einsatzleiter Christian Fischer (Foto oben links). Das erklärt natürlich den turbulenten Auftritt.
Insgesamt wurden 20 Betten, 20 Matratzen und 20 Nachtische mit acht Feuerwehrfahrzeugen von 24 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr aus mehreren Gemeinden des Kasseler Landkreises abgeholt.
Zum Schutz vor Covid-19 waren die Betten und alles andere bereits vor Eintreffen der Feuerwehr im Hof abgestellt worden, so dass niemand unnötig die Klinik betreten musste.
Bevor die Krankenhausbetten und das dazugehörige Equipment ihren endgültigen Platz erhalten werden, wird alles erst einmal übergangsweise in das Lager des Hessischen Katastrophenschutzes nach Baunatal gebracht.
Schmidt: „So können wir mit unserem ehemaligen Inventar noch Gutes tun. Und die Feuerwehrleute hatten zudem eine spannende Übung für den Ernstfall.“ Eine Win-win-Situation also für alle. Was will man mehr?