Foto: Dr. med. Eduardo Lauinger, Oberarzt Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Geschäftsführer Michael Schmidt sowie Pflegefachkraft und Stellv. Abteilungsleitung Maria Siciliano aus dem Marienkrankenhaus Kassel. Foto: Kirsten Scheimann
Pflegeberufe zählen aktuell nicht gerade zu den Top Ten der Arbeitsplätze in Deutschland. Doch stimmen das eher negative Image der Pflegejobs in der Öffentlichkeit und das Selbstbild der Pflegefachkräfte gegenüber ihrem Beruf überein? Und wie sieht es mit den Klinikärzten aus?
Wir haben im Marienkrankenhaus Kassel nachgefragt. Denn irgendetwas scheint in der Akutklinik am Rothenberg anders zu laufen: Trotz des viel diskutierten Fachkräftemangels, vor allem in kleineren Kliniken, hat das Marienkrankenhaus Kassel bislang keine Probleme, qualifiziertes Pflegepersonal zu finden. Die Arbeits- und Patientenzufriedenheit sind sehr hoch und wirtschaftlich steht das Unternehmen gut da.
Warum arbeiten Sie im Krankenhaus?
M. Siciliano: Als ich 15 Jahre alt war, habe ich mein Schulpraktikum hier im Marienkrankenhaus in der Pflege gemacht. Und da wusste ich: Das ist mein Traumjob! Ich arbeite gerne mit und für Menschen. Die Arbeit ist vielseitig, verantwortungsvoll und man bekommt viel Dankbarkeit von den Patienten. So etwas findet man in keinem anderen Beruf. Ich habe das Gefühl durch meine pflegerischen Handlungen täglich etwas Sinnvolles und Wichtiges zu bewirken. Das macht mich einfach glücklich.
Dr. E. Lauinger: Das kann ich nur bestätigen. Für mich ist der Beruf des Chirurgen die dankbarste Aufgabe, die ich mir vorstellen kann. Mit meiner Tätigkeit helfe ich vielen kranken Menschen und ihren Familien auf sehr effektive Weise. Die Dankbarkeit, die mir diese Menschen entgegenbringen, ist unbeschreiblich. Im Marienkrankenhaus kann ich meine Berufung voll ausleben.
Was ist das Besondere im Marienkrankenhaus Kassel in der Pflege?
M. Siciliano: Hier kann ich selbstbestimmt arbeiten, mich und meine Ideen einbringen, Dinge bewegen. Wir bekommen im Marienkrankenhaus vielfältige, individuelle Chancen zur Fort- und Weiterentwicklung. Dabei werden viele Angebote speziell auf unsere Wünsche angepasst. Ein persönlich auf mich abgestimmtes Coaching hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Stärken als Leitung zu zeigen und effektiv für meine Funktion zu nutzen. Als stellvertretende Abteilungsleitung genieße ich die Freiheiten und den Gestaltungsspielraum, die Stationsabläufe so zu optimieren, dass die Patientenversorgung weiterhin Mittelpunkt unseres Handelns bleibt. Ein sehr entscheidender Punkt dabei ist, dass unsere Mitarbeitenden Zeit für die pflegerische Versorgung am Patientenbett haben. Das schaffen wir durch eine gut strukturierte Arbeitsorganisation. Der Fachkräfteanteil von fast 100 Prozent spielt hierbei eine sehr entscheidende Rolle.
Welche Sicherheiten bietet Ihnen Ihre Arbeit?
M. Siciliano: Wir Pflegefachkräfte haben einen krisensicheren Arbeitsplatz: Wir werden immer gebraucht! Spätestens seit Corona weiß jeder, wie wichtig, ja überlebenswichtig Pflegeberufe sind. Und dass wir nicht angemessen bezahlt würden, kann ich zumindest hier im Haus auch nicht bestätigen. Ich bin zufrieden.
Die Patientenzufriedenheit im Marienkrankenhaus ist besonders groß. Woran liegt das?
M. Siciliano: Nur, wenn es den Mitarbeitenden gut geht und sie sich wertgeschätzt fühlen, können sie dieses positive Grundgefühl auch an andere weitergeben. Wir arbeiten gerne hier: Das spüren unsere Patienten.
Dr. E. Lauinger: Egal wohin ich komme: Alle sind gut drauf und positiv gegenüber Veränderungen eingestellt. Ich fühle mich von Anfang an wie in einer Familie aufgehoben. Hier arbeiten alle Teams sehr eng interdisziplinär zusammen. Die Grundfreundlichkeit im Marienkrankenhaus Kassel ist nicht zu toppen – vom Pförtner bis zur Abrechnung. Diese Klinik hat die richtige Größe und ein maßgeschneidertes medizinisches Spektrum, um operativ und pflegerisch Perfektion zu erreichen. Die Prozesse sind optimal aufeinander abgestimmt und es gibt kurze Wege.
Was ist für Sie als Arzt das Besondere am Marienkrankenhaus?
Dr. E. Lauinger: Das Marienkrankenhaus Kassel ist für mich einfach das tollste Krankenhaus! Man hat hier die bestmöglichen Gestaltungsmöglichkeiten. Für meine Operationen wurden mir medizinische High-End-Geräte in hochmodernen OPs zur Verfügung gestellt und wir haben ein starkes Team top spezialisierter Chirurgen, das perfekt aufeinander eingespielt ist. Durch diese optimalen Bedingungen verkürzen wir die Operationsdauer, was für unsere Patienten eine geringere Belastung und schnellere Heilung bedeutet. Das ermöglicht unsere hohen Fallzahlen in einem besonders spezialisierten medizinischen Spektrum, das in dieser Vielfalt in einer weiten Umgebung einzigartig ist. Und diese Professionalität und Effizienz dienen letztendlich der Wirtschaftlichkeit der Klinik.
Was tun Sie für die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden?
M. Schmidt: Ich sage mir immer: Sieh´ zu, dass du die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffst, damit die Mitarbeitenden gut arbeiten können. Hierzu braucht es natürlich auch das Vertrauen in die Kompetenz der Menschen und das Bestreben, sich gemeinsam im Team zu entwickeln. Ebenso die Bereitschaft, an Kritik zu wachsen und auch mal Wege nicht zu Ende zu gehen, wenn man erkennt, dass diese nicht zum gewünschten Ziel führen. Mitarbeitenden-Zufriedenheit steht für uns am Anfang von allem. So schaffen wir es, die wirtschaftliche Stabilität der Klinik seit vielen Jahren zu halten.
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