Bombenfund aus 2. Weltkrieg am Kasseler Rothenberg

Opera­tionen wurden abgesagt / Patienten in innen­lie­gende Bereiche der Klinik verlegt.

HNA, Kassel, 11.08.2023: Alle für heute geplanten Opera­tionen sind abgesagt worden, teilt der Ärztliche Direktor des Marien­kran­ken­hauses Kassel Thomas Lüsebrink mit. Mindestens 150 Patien­tinnen und Patienten sind betroffen, sie alle sind infor­miert worden. „Die Patienten zeigen Verständnis für die Situation“, sagt Pflege­di­rektor Peter Wieddekind. Alle bekommen umgehend einen neuen Opera­ti­ons­termin angeboten, versi­chert Lüsebrink. Bereits seit Donners­tag­nach­mittag laufen die Planungen. „Die Absprache der einzelnen Teams läuft gut“, sagt Lüsebrink.

Peter Wieddekind (links) und Thomas Lüsebrink auf der Terrasse des Marien­kran­ken­hauses Kassel. Im Hinter­grund das Mercedes Werk. © Hannah Köllen


Karte mit den Evaku­ie­rungs­hal­te­stellen der KVG am Tag der Bomben­ent­schärfung in Kassel. © KVG


HNA, Kassel, 10.08.2023: Michael Schmidt, Geschäfts­führer des Marien­kran­ken­hauses Kassel, das in unmit­tel­barer Nähe des Werks­ge­ländes liegt, sagte am Donnerstag, man habe alle elektiven Opera­tionen verschoben und Patienten abgesagt. Im Marienkrankenhaus sind laut Schmidt derzeit 150 Patienten, sie sollen innerhalb des Kranken­hauses in innen­lie­gende Bereiche verlegt werden.

Man bringe alle Patienten, die nicht entlassen werden konnten, aus dem West- und Nordbau in andere Bereiche, so Schmidt am Abend – also im Grunde weg aus den Teilen des Gebäudes zum Mercedes-Werk hin in die Innen­be­reiche. Die derzeit zehn Inten­siv­pa­ti­enten sollten in die OP-Säle verlegt werden. Das sei möglich, weil eben keine Opera­tionen statt­finden und man dort über dieselbe Ausstattung wie auf der Inten­siv­station verfüge. (Kathrin Meyer, Florian Hagemann, Ulrike Pflüger-Scherb und Marie Klement).


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