1943 wurde das Krankenhaus bei Bombenangriffen fast vollständig zerstört, sodass die Versorgung der Kranken hier nicht mehr möglich war. Der Krankenhausbetrieb wurde jedoch in dem 1940 am Westhang des Rothenberges erstellten „Krankenhausbunker“ (Fotos) weitergeführt, wo Operations-, Entbindungs- und Röntgen-Einrichtung vorhanden waren.
In den Aufzeichnungen der Schwestern ist festgehalten: Das Gelände, auf dem der Bunker steht, musste ohne große Verhandlungen für den Bau des Bunkers abgegeben werden. Der Bau lief ganz geheimnisvoll und in großer Eile ab. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt keine Vorstellung, was der Bau dieses Bunkers bedeutet.
Der Bunker hatte 400 Betten und bestand aus vier Stockwerken. Die zwei unteren Stockwerke waren dem Marienkrankenhaus zugeordnet, die zwei oberen dem Diakonissenkrankenhaus. Der OP im Bunker verfügte über drei Tische. Die komplette Versorgung der Patienten war im Bunker untergebracht. Die Arbeit in diesem Notbehelf stellte jedoch an die Ärzte und Schwestern hohe Anforderungen, die auch ihre gesundheitlichen Folgen hatten.
Freuen Sie sich auf die nächsten Posts über unsere Klinikgeschichte.
Ihr Marienkrankenhaus Kassel