NEU: Pallia­tiv­me­dizin mit etabliertem Team

Marienkrankenhaus Kassel eröffnet Pallia­tiv­me­di­zi­ni­sches Zentrum mit Dr. med. Nina-Kristin Eulitz als leitender Ärztin

Kassel, 25. März 2021: Es ist soweit: Das Marienkrankenhaus Kassel (MKH) eröffnet am 1. April 2021 die neue Pallia­tiv­station. Die ärztliche Leitung der Pallia­tiv­me­dizin im MKH liegt bei Dr. med. Nina-Kristin Eulitz. Die renom­mierte Pallia­tiv­me­di­zi­nerin arbeitet mit einem sehr erfah­renen Exper­tenteam, welches aufgrund seiner langjäh­rigen Tätigkeit extrem gut etabliert und vernetzt ist und um weitere Fachkräfte erweitert wurde.

Der Schwer­punkt der Pallia­tiv­me­dizin im Marienkrankenhaus Kassel liegt aktuell in der spezia­li­sierten statio­nären Behandlung auf der neuen Pallia­tiv­station. Zusätzlich wird gerade auch ein ambulantes Palliativ-Team aufgebaut, das die spezia­li­sierte ambulante Pallia­tiv­ver­sorgung (SAPV) leisten und Patienten in ihrer häuslichen Umgebung versorgen wird.

Hier weitere Infos zur neuen Pallia­tiv­me­dizin im Marienkrankenhaus Kassel:

Palliativstation_

Wer wird wann wo versorgt? Pallia­tiv­me­dizin ist ein Angebot für Menschen, die an einer fortschrei­tenden, lebens­li­mi­tie­renden Erkrankung leiden. Bei onkolo­gi­schen Erkran­kungen ist diese Versor­gungsform bereits gut etabliert. Angesprochen sind jedoch auch Menschen, bei denen neuro­lo­gische, pulmo­lo­gische oder kardiale Erkran­kungen in einem fortge­schrit­tenen Stadium zu belas­tenden Symptomen führen. Ziel ist, diese belas­tenden Symptome, wie beispiels­weise Schmerzen oder Luftnot, so gut zu kontrol­lieren, dass Lebens­qua­lität trotz und mit der Erkrankung erhalten oder wieder­her­ge­stellt werden kann. Unter­stützt wird die Behandlung durch das multi­dis­zi­plinäre Team des Marien­kran­ken­hauses Kassel, das neben einer Intensiv- und Inter­me­diate-Care-Station auch über ein hervor­ra­gendes Luftnot- und Weaning­zentrum verfügt.

Was passiert auf der Pallia­tiv­station? Wir verstehen die Pallia­tiv­station im Marienkrankenhaus Kassel als Schutzraum. Sie steht dann zur Verfügung, wenn die Krank­heits­sym­ptome so schwer geworden sind, dass sie im häuslichen Umfeld nicht mehr ausrei­chend kontrol­liert werden können.

Das Team aus spezia­li­sierten Palliativ-Fachpfle­ge­kräften, Pallia­tiv­me­di­zinern und Physio­the­ra­peuten sowie Psycho­logen, Seelsorgern und Sozial­ar­beitern steht im Marienkrankenhaus Kassel für eine ganzheit­liche Versorgung bereit. Beglei­tende Angebote wie Kunst- und Musik­the­rapie oder Aroma­the­rapie unter­stützen die Patien­tinnen und Patienten dabei, sich zu erholen und zur Ruhe zu kommen.

Archi­tek­to­nisch findet dieses ganzheit­liche Konzept Ausdruck auf unserer neuen Pallia­tiv­station im Marienkrankenhaus Kassel mit elf großzü­gigen, modernen Einzel­zimmern und einem wohnlichen Sozialraum, der allen Patien­tinnen und Patienten und ihre Angehö­rigen zur Verfügung steht sowie einer Dachter­rasse. Zudem dient ein schönes Entspan­nungsbad dem Wohlbe­finden unserer Patienten.

Meist kann auf diesem Weg eine schwere Krank­heits­krise rasch durch­brochen und der/die Betroffene resta­bi­li­siert werden, sodass eine Entlassung aus dem Krankenhaus und eine Rückkehr in das gewohnte Lebens­umfeld möglich sind. Unsere Pallia­tiv­station ist ein Ort zum Leben, an dem aber auch das Sterben zugelassen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Was können wir für Angehörige tun? Die nächsten Angehö­rigen sind für schwerster-krankte Patienten extrem wichtig und oft von den fortschrei­tenden Krank­heits­ein­schrän­kungen mitbe­lastet. Deshalb stellen wir ihnen als Entlastung  die Angebote der Pallia­tiv­station mit zur Verfügung. Die ambulante Unter­stützung wird in Bälde folgen. Neben fachlicher Beratung und psycho­the­ra­peu­tisch-seelsor­ger­licher Begleitung ist auf Wunsch in schweren Krisen oder zur Sterbe­be­gleitung auch eine Rund-um-die-Uhr Begleitung der Patien­tinnen und Patienten auf der Pallia­tiv­station möglich (Rooming-in).

Was ist uns wichtig? Wir möchten unseren Patien­tinnen und Patienten und ihren Familien trotz schwerer Erkrankung ein selbst­be­stimmtes Leben bis zum Schluss ermög­lichen. Respekt und Vertrauen sind die Grundlage für diese Zusam­men­arbeit. In enger Vernetzung mit den Haus- und Fachärzten erarbeiten wir gemeinsam mit den Betrof­fenen einen indivi­du­ellen Unter­stüt­zungs- und Behand­lungsplan und pflegen eine engma­schige Koope­ration mit allen anderen Leistungs­er­bringern der ambulanten Versorgung wie Pflege­diensten, Apotheken, Sanitäts­fach­ge­schäften, ambulanten Hospiz­diensten, Thera­peuten und weiteren mehr. Wir werden mit dem neuen Pallia­tiv­me­di­zi­ni­schen Zentrum im Marienkrankenhaus Kassel spezia­li­sierte Versorgung aus einer Hand über die stationär-ambulanten Sekto­ren­grenzen hinweg anbieten. So können sich Patienten und ihre Familien auch in schwie­rigen Krank­heits­phasen auf die umfas­sende Betreuung eines erfah­renen Experten-Teams verlassen.

Mehr Infor­ma­tionen finden Sie auf der Homepage unter: Pallia­tiv­me­di­zi­ni­sches Zentrum