Zerti­fikat für Endokrine Chirurgie auf höchstem Niveau

Klinik für Endokrine Chirurgie am Marienkrankenhaus Kassel zum Kompe­tenz­zentrum für Schild­drüsen- und Neben­schild­drü­sen­chir­urgie zertifiziert

Die Klinik für Endokrine Chirurgie am Marienkrankenhaus Kassel ist von der Deutschen Gesell­schaft für Allgemein-und Visze­ral­chir­urgie (DGAV) sowie der Chirur­gi­schen Arbeits­ge­mein­schaft für Endokri­no­logie (CAEK) zum Kompe­tenz­zentrum für Schild­drüsen- und Neben­schild­drü­sen­chir­urgie zerti­fi­ziert worden. Das Zerti­fikat steht für die hohe Qualität der chirur­gi­schen Versorgung von Patien­tinnen und Patienten.

Die Diagnostik und Therapie von Erkran­kungen hormon­pro­du­zie­render Drüsen hat erheb­liche Fortschritte gemacht und sich zunehmend zu einem eigen­stän­digen chirur­gi­schen Spezi­al­gebiet entwi­ckelt: der Endokrinen Chirurgie.

„Wir sind eines von vier zerti­fi­zierten Kompe­tenz­zentren für Schild­drüsen- und Neben­schild­drü­sen­chir­urgie in Hessen und in Nordhessen das einzige zerti­fi­zierte Zentrum im Umkreis von über 110 Kilometern“, sagt Privat­dozent Dr. med. Wulf Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Endokrine Chirurgie am Marienkrankenhaus Kassel. Zu den Behand­lungs­schwer­punkten der Klinik gehören die Schilddrüsenchirurgie, die Chirurgie der Nebenschilddrüsen, die minimal-invasive Neben­nie­ren­chir­urgie und die Thermo­ab­lation, bei der gutartige Schilddrüsenknoten mittels Wärme ohne opera­tiven Eingriff zerstört werden.

„Jedes Jahr werden bei uns in hochmo­dernen OP-Sälen bis zu 500 Opera­tionen von vier Chirurgen mit Unter­stützung eines spezi­fisch ausge­bil­deten Chirur­gisch-techni­schen Assis­tenten durch­ge­führt“, berichtet Dr. Hamelmann. Das Team verfügt über langjährige Erfahrung fokus­siert auf die Endokrine Chirurgie und arbeitet eng vernetzt mit Hausärzten, Endokri­no­logen, Nukle­ar­me­di­zinern und Onkologen. „In umfas­senden Sprech­stunden nehmen wir uns viel Zeit, um auch komplexe Zusam­men­hänge zum Wohl unserer Patien­tinnen und Patienten zu besprechen“, betont der Chefarzt. Dabei werden moderne konser­vative und operative Behand­lungs­kon­zepte aufein­ander abgestimmt. Zudem finden regel­mäßig inter­dis­zi­plinäre Fallkon­fe­renzen und Bespre­chungen im Tumor­board statt.

Die Klinik ist u. a. ausge­stattet mit modernsten Hochfre­quenz-Geräten, einer spezi­ellen Bildgebung für endosko­pische Verfahren der Neben­nie­ren­chir­urgie sowie ein Monitoring, das während der Operation den empfind­lichen Stimm­bandnerv schonen soll, der sich in unmit­tel­barer anato­mi­scher Nachbar­schaft zur Schild­drüse befindet.

Um das Zerti­fikat zu erhalten, sind neben der Expertise der Opera­teure und regel­mä­ßigen Fortbil­dungs­ver­an­stal­tungen des medizi­ni­schen Personals, eine hohe Behand­lungs- und Nachsor­ge­qua­lität mit lücken­loser Dokumen­tation sowie strenge Quali­täts­kon­trollen und ein geregeltes Quali­täts­ma­nagement erfor­derlich. Ergänzt wird dies durch umfas­sende Überprü­fungen der gesamten Vorgänge durch externe Auditoren.


Mehr Infor­ma­tionen unter: Klinik für Endokrine Chirurgie