Orient und Okzident – verbunden in der Kunst

Bilder und Skulp­turen von Sigurd Beyer und Berahna Massoum

Einladung zur Vernissage im Marien­kran­kenhaus Kassel

Samstag, 25. November 2023, 11 Uhr s.t.
im Foyer des Marien­kran­ken­hauses Kassel
Marburger Straße 85, 34127 Kassel


Musik: Trio VoGiBa
Einleitung: Dr. Barbara Richarz-Riedl
Ausstel­lungsende: Ende Februar 2024

HINWEIS: Es gelten die Hygie­ne­regeln, die Sie bitte tages­ak­tuell unserer Homepage entnehmen unter: www.marienkrankenhaus-kassel.de


Liebe Kunst­freunde und liebe Freunde des Marien­kran­ken­hauses Kassel!

Wir laden Sie herzlich zur Vernissage unserer 50. Kunst­aus­stellung ein.

Orient und Okzident – zwei größere Gegen­sätze, so könnte man angesichts der politi­schen Weltlage denken, sind nicht vorstellbar. Und dennoch gibt es ein verbin­dendes Element – die Kunst in ihrem grenz­über­win­denden Streben nach allge­mein­gül­tiger Wahrheit.

Zwei heraus­ra­gende Vertreter dieses Strebens stellen hier nun gemeinsam aus: Berahna Massoum und Sigurd Beyer. Beide in ihrem Werdegang und in ihren Ausdrucks­formen so unter­schiedlich – und dennoch so ähnlich im Ringen um Inhalt und künst­le­rische Vollendung.

Berahna Massoum ist in Kabul geboren und aufge­wachsen. Auch seine Ausbildung zum Künstler begann dort und führte ihn über Moskau nach Deutschland, wo er in seiner Wahlheimat Kassel lebt und arbeitet. Neben seinem Schaffen als Bildhauer, das ihn bekannt gemacht hat, widmet er sich zunehmend auch der Malerei, inspi­riert von seinen künst­le­ri­schen Wurzeln in der Kalli­graphie und den inter­kul­tu­rellen Erfah­rungen eines Wanderers zwischen den Horizonten. Charak­te­ri­siert ist sein gesamtes Werk seit jeher von weltof­fener Toleranz, geprägt durch frühe diffe­ren­zierte Ausein­an­der­setzung mit gegen­tei­ligen Erfah­rungen in seiner Heimat Afghanistan.

Sigurd Beyers Lebensweg begann nicht ganz so weit entfernt von seiner jetzigen Heimat­stadt Kassel – in Einbeck. Von dort erschloss er sich die Welt, nach dem Studium in Kassel und Göttingen führte ihn seine künst­le­rische Ausbildung über alle Konti­nente. Insbe­sondere die Beschäf­tigung mit den italie­ni­schen Meistern prägte seinen Stil, der zum Teil als fotorea­lis­tisch und klassisch, auch in der Wahl der Maltechnik mit Eitempera, bezeichnet werden kann, verbunden aber auch mit surrea­lis­ti­schen Sujets und ergänzt, mit zuneh­mendem Alter häufiger, mit abstrakten Darstel­lungen, die ebenso wie die gegen­ständ­lichen Werke seine Meister­schaft im Umgang mit Farben und Technik zeigen.

Beide Künstler hatten, unabhängig vonein­ander, vor mehr als zwanzig Jahren im Marienkrankenhaus Kassel vielbe­achtete Einzel­aus­stel­lungen. Wer damals schon dabei war, kann nun in der gemein­samen Ausstellung der immer spannenden Frage nachspüren, wie zuneh­mende Reife und Erfahrung Ausdrucks­mittel und darstel­le­rische Formen variieren. Wer die Beiden erst nun kennen­lernt, darf sich auf eindrucks­volle Einblicke in die Werke zweier heraus­ra­gender Meister freuen.

Herzlichst

Prof. Dr. med. Martin Konermann
Ärztlicher Direktor a. D.

Thomas Lüsebrink
Ärztlicher Direktor

Michael Schmidt
Geschäfts­führer

Peter Wieddekind
Pflege­di­rektor


Programm zum Download:

Flyer Vernissage Orient und Okzident